Netzwerkevent – Zukunft gestalten durch Automatisierung und Zukunftstechnologien

Hyperautomation ist längst mehr als ein Schlagwort – sie verändert Geschäftsprozesse, treibt Innovationen voran und stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Wie können Unternehmen diese Entwicklung gezielt für sich nutzen? Welche Hürden gilt es zu meistern? Diese Fragen standen im Fokus unseres Netzwerkevents am 13.02.25.

In einem Mix aus Impulsvorträgen, Diskussionen und interaktivem Austausch teilten unsere Netzwerkpartner ihre Erfahrungen und zeigten praxisnahe Lösungen auf. Durch den Abend führten Korbinian Riepl und Jule Schilling, die mit gezielten Fragen und Moderation für einen lebendigen Austausch sorgten. Der Abend startete mit einem dynamischen Austauschformat mit „Mario Kart Vibes“, das für lebhafte Diskussionen sorgte. Die Teilnehmenden kamen in wechselnden Runden miteinander ins Gespräch, tauschten Erfahrungen aus und setzten Impulse für die weiteren Vorträge.

Anschließend begann Ilka Marie Hein mit ihrem Vortrag über die psychologischen Herausforderungen der Automatisierung. Sie beleuchtete, welche Faktoren Transparenz beeinflussen und warum sie für erfolgreiche Hyperautomationslösungen essenziell ist. Sie erklärte, dass sowohl zu geringe als auch zu hohe Transparenz negative Auswirkungen auf Nutzererfahrungen haben kann. Unternehmen müssen daher abwägen, welche Informationen wann und wie vermittelt werden. Wesentliche Einflussfaktoren auf das Transparenzbedürfnis wurden analysiert, darunter die Komplexität der Technologie, Dokumentationen sowie die Konsequenzen der Nutzung. Zudem wurden rechtliche Rahmenbedingungen wie das europäische KI-Gesetz, die Datenschutz-Grundverordnung und Normen wie die DIN SPEC 92001-3 thematisiert. Hein betonte außerdem die Bedeutung von Human-Centered Design für die Akzeptanz von Automatisierungslösungen.

Prof. Axel Winkelmann erläuterte die Entwicklungsschritte der Hyperautomation bis zum heutigen Stand und zeigte auf, wie vergangene Technologien aktuelle Lösungen prägen. Die Diskussion drehte sich um die Frage, was passiert, wenn Automatisierungssysteme nicht nur vordefinierte Abläufe optimieren, sondern aus historischen Daten selbstständig Muster erkennen und proaktiv agieren. Zudem stellte er die Verbindung zwischen Taylor Swift und der Digitalisierung her, was auf großes Interesse bei den Zuhöhrern und auch zu Erheiterung beitrug.

Christoph Tomitza eröffnete seinen Vortrag mit einer Diskussionsrunde, in der die Teilnehmenden ihre aktuellen Automatisierungslösungen und deren Einsatzbereiche vorstellten. Durch gezielte Fragen förderte er den Austausch über Best Practices und Herausforderungen. Anschließend bot er detaillierte Einblicke in verschiedene Einsatzgebiete von KI-Anwendungen. Es wurde deutlich, dass Automatisierungstools meist ergänzend zu bestehenden ERP-Systemen genutzt werden, wobei KI-gestützte Lösungen eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Die Teilnehmenden nannten unter anderem Google Gemini API, DeepSeek, Perplexity, Midjourney, DeepL, Consensus, Firefly, NotebookLM und Gamma als derzeit genutzte Anwendungen. Die anschließende Diskussion vertiefte insbesondere die Frage, wie Softwarelösungen sich anpassen müssen, um die Integration von KI-Technologien zu erleichtern. Dabei wurde klar, dass Unternehmen vor der Herausforderung stehen, bestehende Systeme mit neuen KI-Anwendungen kompatibel zu machen, ohne bestehende Prozesse zu verlangsamen – insbesondere, da viele Softwarehersteller mit der Dynamik der aktuellen Entwicklungen nicht Schritt halten können.

Den Abschluss bildete eine Networking-Runde mit Verköstigung, bei der sich die Teilnehmenden in kleineren Gruppen an den Tischen austauschten. Hier wurden Partnerschaften vertieft, gemeinsame Projekte angestoßen und Best Practices weiter diskutiert. Das Event verdeutlichte einmal mehr, wie wichtig der Wissenstransfer und der Austausch über Best Practices für die erfolgreiche Umsetzung von Hyperautomation sind.