Gemeinsam stark: Wie eine Co-Opetition-Plattform KMU zu mehr Resilienz und Hyperautomation Verhelfen soll

Gemeinsam digital stark: Wie eine Co-Opetition-Plattform KMU zu mehr Resilienz und Hyperautomation verhilft

Die Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nehmen zu – von globalem Wettbewerbsdruck über steigende Komplexität bis hin zu Ressourcenengpässen. Umso wichtiger ist es, technologische Chancen wie Hyperautomation strategisch zu nutzen. Doch wie gelingt dieser Wandel, wenn Zeit, Personal und Know-how begrenzt sind?

Im Rahmen des Forschungsprojekts HyKo und in Zusammenarbeit mit Forschern der Universität der Bundeswehr München – haben wir ein Konzept für eine digitale Co-Opetition-Plattform entwickelt. Ziel ist es, KMU beim Einstieg in die Hyperautomation gezielt zu unterstützen. Derzeit arbeiten wir aktiv daran, dieses Plattformkonzept in die Praxis umzusetzen.

Was ist Co-Opetition – und warum ist es für KMU so relevant?

Co-Opetition kombiniert zwei scheinbare Gegensätze: Kooperation und Wettbewerb. In digitalen Ökosystemen bedeutet das: Unternehmen arbeiten in ausgewählten Bereichen zusammen, teilen Wissen oder Ressourcen – und behalten gleichzeitig ihre individuelle Marktstrategie bei.

Gerade für KMU ist dieses Prinzip vielversprechend. Denn statt jedes Digitalisierungsvorhaben allein zu stemmen, können sich Unternehmen gegenseitig stärken – etwa durch den Austausch von Best Practices, gemeinsamen Zugang zu Fördermitteln oder die Zusammenarbeit bei technischen Fragen.

Hyperautomation: Vom Buzzword zur konkreten Chance

Hyperautomation steht für die intelligente, durchgängige Automatisierung von Geschäftsprozessen – unter Einsatz von Technologien wie Künstlicher Intelligenz, Robotic Process Automation oder Low-Code-Plattformen. Das Ziel: weniger Medienbrüche, mehr Effizienz und eine zukunftssichere Systemlandschaft.

In der Praxis scheitern viele Unternehmen jedoch an fehlender Übersicht, mangelnden Ressourcen oder unklaren Einstiegspunkten. Hier setzt die geplante Co-Opetition-Plattform an.

Eine Plattform, viele Möglichkeiten

In Workshops und durch eine ergänzende internationale Befragung entstand ein konkretes Konzept mit folgenden Kernelementen:

  • Wissens- und Inspirationsbereich: E-Learnings, Tutorials, Vorlagen und Praxisbeispiele helfen beim Einstieg in Automatisierungsthemen.

  • Trends-Radar: Aktuelle Entwicklungen und wissenschaftliche Erkenntnisse werden praxisnah aufbereitet.

  • Matching & Austausch: Unternehmen finden Partner mit ähnlichen Herausforderungen oder ergänzenden Ressourcen.

  • Finanzierungsnavigator: Informationen zu passenden  Finanzierungsmöglichkeiten und Tipps für Förderprogramme.

  • Ideenbereich: Raum für die gemeinsame Entwicklung und Diskussion neuer Automatisierungsvorhaben.

  • Anreizsysteme: Motivation durch sichtbare Fortschritte, Belohnung von Beiträgen und ein transparenter Kompetenzaufbau.

Was Unternehmen daraus mitnehmen können

Die Plattform verfolgt einen klaren Zweck: KMU in ihrer digitalen Transformation zu stärken – kollaborativ, strategisch und praxisnah. Ob als Ideengeber, Mitgestalter oder Nutznießer: Unternehmen profitieren von einem strukturierten Austausch, niedrigschwelligen Lernangeboten und konkreten Umsetzungshilfen.

Fazit

Hyperautomation ist kein Selbstzweck – sie wird dann wertvoll, wenn sie Organisationen stärkt, Mitarbeitende entlastet und neue Chancen eröffnet. Die Co-Opetition-Plattform aus dem HyKo-Projekt zeigt: Digitalisierung gelingt besser gemeinsam. Wer heute in Netzwerke, Kompetenzaufbau und intelligente Automatisierung investiert, sichert sich die Resilienz von morgen.

👉 Weitere Informationen und einen Einblick in die Forschungsarbeit gibt es unter: Publikationen – Projekt-Hyko 

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Lust, aktiv an der Umsetzung der Plattform mitzuwirken:
hyko@uni-wuerzburg.de